24 Oktober - 17 November 2020

verlängert bis Ende des Jahres 2020

 

patricia lippert - pascale behrens

cadavres exquis

 

 

 

 

 

>  Die zwei Künstlerinnen Patricia Lippert und Pascale Behrens, sind seit 2018, im Rahmen verschiedener Aktionen und einer

Wanderausstellung ein „Binom“: ein Künstlerduo.

 

>  Aus dieser Zusammenarbeit heraus entstanden im August 2019 die Installation „From Greta with Love 2051“ auf dem Pangea Festival im

Schloss Birtringen, ( Ettelbruck Luxemburg) ,die Ausstellung „On having no head“ in der Pop Up Galerie „Con Temporary“ , die gemeinsame

Partizipation am „Veianer Konschttour“ und die Weihnachtsaktion „X mas Codi“ im „Rocky Victor Picture Show“-Lokal in Vianden.

 

>  Außerdem wurden gemeinsam zwei Filme realisiert: „De Fräsch beim Benu“ während den Differdinger Kunsttagen mit Primärschulkindern

aus Differdingen und Lasauvage.

 

>  Ein Film zum Thema „Recycling“ entstand für das Eco-village „BENU“.

 

>  Die gemeinsame Gestaltung der Eingangsfassade des ersten Benu-Gebäudes geht auf das Jahr 2018 zurück.

 

>  Seit 2020 findet der künstlerische Dialog auch schriftlich statt.

 

>   Gemeinsames Studieren der Texte von Thomas Metzinger, Douglas Harding, Sam Harris , Byung Chul Han ,Philippe Descola, Humberto Maturana und Andreas Weber u.a , bilden die Grundlage für den Austausch und die Entwicklung weiterer Ideen.

 

>  Auf diese Weise entsteht zuerst ein „ CADAVRE EXQUIS“, also Textzeilen, die mit einer „ Écriture automatique“ synchron (!) aufgeschrieben werden und ein bizarres Puzzle aus Gedankenfetzen, aus Tiefsinnigem und aus Nonsens, aus angelerntem und aus spontanem Ausdruck generieren.

 

> Diese „ Spiegelungen“ bilden eine Übertragung, die teils aus Spiel , und aus Lust an der Freude , eine Fläche bilden , von der aus auch die

gestalterische Ebene Form annimmt.

 

>  Eigene Gefühle und Vorstellungen fliessen zusammen und lösen sich in der Fragestellung auf : „Was bedeutet Identität“? Was ist ein Selbst?

Und was ist eigentlich „ Eigenes“? Gibt es das überhaupt?

 

>  War vor der Renaissance der Künstler vor allem ein Ausübender , ein Übertrager vom „ Funke Gottes“, so leben wir seit langem im „ Century of the self“ ,

im Zeitalter des ausufernden „Individualismus“, und genialistische sowie „ kontextuelle“ Kunst stehen im Mittelpunkt der Vermarktung.

 

>  Das Duo wagt dies zu hinterfragen.

 

>  Das Resultat dieser Hinterfragung bildet den Hintergrund , oder besser „ Untergrund“ ihres Schaffens.

 

>  Eine neue Ära bricht an, eine in der sich der Mensch nicht mehr als „ Krone der Schöpfung“ zu sehen braucht und in der das Wort und der

Begriff „ Natur“ neu definiert werden wird: denn wir ( der Mensch) gehören NUR dazu.

 

>  Die Idee der „ Indigenialität“- „ Wir sind alle Wilde“ vom Autor und Philosoph Andreas Weber , verdeutlicht dass unsere Zivilisation nicht nur die „ Indigenen“ kolonialisiert hat sondern auch unser eigenes Denken.

 

>  „Wild bedeutet dabei nicht regellos im Sinne von Hobbes, sondern offen für den Austausch in einer Welt der Gegenseitigkeit.“

 

>  Im bildnerischen Dialog zwischen den beiden Künstlerinnen Patricia Lippert und Pascale Behrens ist die Auseinandersetzung mit diesen Ideen die Grundlage für den gestalterischen Prozess . Der gemeinsame Weg führt in ein seltsames Labyrinth in dem die Spiegelungen auf „ sich selbst“ zurück fallen und das vermeintlich „ Negative“ des „ Andern“ NICHT zur „ Austreibung des Andern“( Byung Chul Han) führt.

 

>  „ Die Wucherung des Gleichen macht heute die pathologische Veränderung aus, die den Sozialkörper befallen.“

 

>   „ „ Nicht Repression durch den Anderen ,sondern Depression durch das Gleiche ist das Zeitzeichen von heute“.

 

>  „ Die Erfahrung der Negativität angesichts des Schönen wie Erhabenheit oder Erschütterung weicht komplett dem kulinarischen Wohlgefallen, dem Like.

 

>  Letzten Endes kommt es zu einer Pornographisierung des Schönen.„

>  ( Byung Chul Han)

 

> Die entstandenen Werke sind zwar in ständigem Dialog entstanden, oft benutzen beide Künstlerinnen auch den gleichen Träger wie :Leinwand / Papier / Holz / Gaze/ Fotos und Digitaldrucke, jedoch entwickelt jede ihre eigene ästhetische Sprache.

 

> „ Der CADAVRE EXQUIS bestehend aus Fetzen, Collagen , Reibungen und Überschneidungen wird zur Metapher in der Hoffnung auf die Fähigkeit des Geistes freie Bahn zu verschaffen .

 

5 September - 2 Oktober 2020

 

COLOMBIA

by

BLANESTH

 

 

Öffnungszeiten:

dienstag, donnerstag, freitag:     14.00 - 19.00

samstag:                                       11.00 - 19.00

 

COLOMBIA

 


Zunächst einmal möchte ich vorwegnehmen, dass die hier präsentierten Werke dazu gedacht sind, meine zuletzt gezeigte Ausstellung „CARTAGENA“ in Kolumbien, zu ergänzen. Da ich den Gemäldezyklus der Cartagena-Ausstellung jedoch, COVID-19 bedingt, nicht von Bogotá nach Europa bringen konnte, habe ich das letzte Quarantänehalbjahr künstlerisch dazu genutzt, die „KOLUMBIEN“-Ausstellung in Trier neu zusammenzustellen.
 
Die Eindrücke, die meine Zeit in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern in den letzten Jahren auf meine Arbeit hatten, sind ebenso bedeutsam wie die Auswirkungen, die die Realität auf diese Länder hat. Da ist zum Beispiel die Problematik der Erhaltung des kulturellen Erbes, das seit den letzten Jahrzehnten dabei ist, sich in eine simple touristische Unterhaltung zu verwandeln.
Thema meiner Malerei sind hierfür die „Palenqueras“, Frauen aus Palenque, einem kleinen Ort im Norden Kolumbiens, wo im 17. Jahrhundert der erste Aufstand der Sklaven aus Afrika stattfand. Dieser Ort ist wohl der erste, der in Lateinamerika frei von Sklaverei war. Die Erinnerung an diese Bevölkerung, ihre Kleidung, ihre Kultur und ihre Traditionen zeigen uns heute die Palenqueras in den Straßen von Cartagena de Indias an der karibischen Küste Kolumbiens. Sie tragen fröhliche Kleider und balancieren prall gefüllte Obstschalen auf dem Kopf, wie es ihre afrikanischen Vorfahren taten. Diese exotischen und üppigen Früchte der Karibik sind es, die die Farbpalette der Kleidung der Palenqueras zusätzlich betonen. Leider trivialisieren die Auswirkungen des Tourismus die Bedeutung dieser Ikonographie.


Zum anderen erkennt man deutlich die Folgen des Klimawandels, des Massentourismus, der überbordenden Verstädterung, des Raubbaus und der Ansammlung von Plastikmüll an Stränden und Küstengebieten, insbesondere in den Mangroven und Sümpfen in der Region. Wir werden Zeuge des unwiederbringlichen Verlustes dieses Paradieses. Mangroven sind eine natürliche Barriere, die die Küste vor Erosion schützt und ein wunderschönes Ökosystem aus Pflanzen und Tieren darstellt. Es sind unbeschreibliche Orte von mysteriösem Frieden, wo das intensive Licht durch ein unendliches Netzwerk von Zweigen gefiltert wird, um bis zu dem türkisfarbenen Wasser der Karibik durchzudringen. Die Sümpfe sind aber auch der Lebensraum von Tausenden von Menschen in einfachen Hütten ohne Strom und Wasseranschluss, mit all den Gesundheitsproblemen, die auch dadurch verschärft werden, dass der Großteil des Abwassers der Stadt Cartagena in diese Feuchtlandschaften geleitet wird.

 

Ich habe versucht, in meinen Gemälden die farbenfrohe Realität festzuhalten, aber auch den Bezug zur dahinterliegenden tristen Wirklichkeit. Ich möchte meine Unzufriedenheit mit der Welt zum Ausdruck bringen, wie sie geworden ist. Das ist meine Sprache, mich gegen solche Entwicklungen aufzulehnen, weil ich davon überzeugt bin, dass wir eine andere Richtung einschlagen können und müssen. Die Schönheit der Welt zu zeigen und gleichzeitig die negativen Entwicklungen zu thematisieren, ist mein Beitrag, sie zu verbessern.

 

Blanesth
Bridel, Luxemburg   August 2

 

 

 

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28 - 30 August 2020

 

Time is a Killer

von 

Gloria Hohmeister

 

mode    video   objekte    malerei

 

 

 

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1 - 27 August 2020

 

EINZELAUSSTELLUNG

 

Silke Aurora

malt vor Ort

fragile Schichten

 

 

Gerade im Moment steht außer Frage wie fragil Leben ist. Unsere Welt, der Mensch, die Existenz, das Ich. Wer ist dieses Ich, wer sind wir? Die Wahrheit hinter der Fassade. Es wird so viel manipuliert, suggeriert, retuschiert ... und gleichzeitig sind wir auf der Suche nach uns selbst, nach dem Unbekannten im tiefen Inneren. Die Unergründlichkeit dieser Zerbrechlichkeit ...


Silke Aurora malt nicht den ersten Blick, sondern man verspürt Tiefe, dass, das dahinter steckt und im übertragenen Sinne, den Zustand der Welt widerspiegelt. Die Sprachlosigkeit und das Widersprüchliche. Die Verwirrtheit und den Irrsinn, diese ständige Konfrontation mit Sein und Nichtsein. Das Leben. Die Erde. Die Frau.


Die fragilen Schichten finden sich auch in ihrer Maltechnik wieder. Nach der Skizze überträgt sie mehrere Farbschichten, die anschließend wieder aufgebrochen werden. Es entstehen Spuren, Rillen und Verwischungen - das Schauen unter der Oberfläche
steht im Grunde für das Eingestehen unserer Unvollkommenheit.
Silke Aurora malt nicht nur großformatige Frauenbildnisse, denen eine gewisse zeitlose Nachdenklichkeit innewohnen, sondern sie reflektiert auch Gegenwart und eigene Erfahrungen. Ein Werk der Sinnlichkeit, das gleichzeitig den Bezug zur Realität nicht aus den Augen verliert.

 

Die Künstlerin malt auch vor Ort und lädt ein zum Gespräch:

 

                                                                         mittwochs und donnerstags von 17.00-21.00 Uhr und samstags von 11.00-19.00

 

Ausstellungsöffnungszeiten:

                                                                         dienstags und freitags von 14.00-19.00

 

 

 

 

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Les Artistes & der pataphysische Urmodus

20 Juni bis 25 Juli 2020

 

Fotografie:

LES ARTISTES mit Renée Nesca und Stefan Seffrin

Malerei & Performance aus Luxemburg:

Patricia Annette Huberti Lippert, Pascale B-Collmer

(Codi Lippertshow) 

Music: Thaddäus Zucker, Jürgen Meerfeld,

Michael Thielen, Willi Wilson, Michael Simon, Max Huber

 

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GESTRANDET 

Installation und Fotografie

 

Bettina Ghasempoor

 

8. Mai - verlängert bis zum 13. Juni 2020

 

 

Öffnungszeiten: Dienstag, Freitag und Samstag  14-19 Uhr

Führungen gerne auf Anfrage

 

Ephemere Kunst, vergänglich, es existiert ein Katalog zur Ausstellung,

eine eigene Künstleredition mit einer Gesamtauflage von nur 10 Stück.

 

 

 

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Wohnzimmergespräche

veränderte Wirklichkeiten

eine Organisation der Galerie Netzwerk

6 Februar 2020 - 14 März 2020

 

Ausstellungen

Diane Jodes

Robert Hall

 

Willi Wilson

Laurent Henn

Mario Wagner

 

Artist in Residence:

Masha Haghayeghie

 

 

 

 

 

 

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 EIGENLEBEN - Monologe eines Tabus

mit großem Rahmenprogramm.

von René Nesca 

Von 10.01.2020 bis 01.02.2020

Öffnungszeiten:

Dienstag und Donnerstag, 15 - 19 Uhr

Samstag und Sonntag, 11 - 15 Uhr

 

Gezeigt werden konzeptionelle Portraitfotografien, die einen emotionalen Zugang zum Thema psychische

Extremzustände ermöglichen. Die Darstellung innerer Perspektiven von Menschen mit labiler Psyche und

verschobene Realitäten  gehören mitunter zu den Motiven der Fotos.

 

Anhand mehrerer Ebenen, mit denen die Thematik aufgegriffen wird, soll mehr Offenheit und Verständnis

gegenüber psychischen Erkrankungen geschaffen werden. Ebenso finden unterschiedliche Veranstaltungen

im Rahmen der Ausstellung statt, die für mehr Information sorgen und Vorurteilen entgegen wirken.

Website der Künstlerin: www.1000uhr.comWebsite der Galerie: www.galerie-netzwerk.de

 

 

Programm:

 

         Freitag      10.01.20 - 19 Uhr:         Vernissage mit Einführung durch die Künstlerin und Galerie mit Sektempfang

         Sonntag    12.01.20 - 15 Uhr:         Theaterstück Schnittstelle in Zusammenarbeit mit Bühne (1. Aufführung)

         Dienstag   14.01.20 - 19 Uhr:         Lesung mit Hannah Elisabeth, Anna Nymous, Jenz Dieckmann,

                                                                  Anne Molitor und Renée Nesca

         Freitag      17.01.20 - 20 Uhr:         Live-Musik mit Janine Wagner

         Sonntag    19.01.20 - 15 Uhr:        Theaterstück Schnittstelle in Zusammenarbeit mit Bühne 1 (2. Aufführung)

         Samstag:   25.01.20 - 16 Uhr:        Lesung mit Bestsellerautorin Christiane Wirtz

         Sonntag:    26.01.20 | 14 Uhr:        Vortrag zum Thema Schizophrenie mit Ann-Kathrin Deisenhofer

         Samstag:   01.02.20 | 15 Uhr:        Finissage mit Anwesenheit der Künstlerin