Galerie Netzwerk
Historie
2006 Kauf des Hauses Neustraße 10
2007 Neckermann schließt das Reisebüro - Joseph Seibel Schuhe übernimmt den Laden etwas später
2008 Beginn mit leichten Renovationsarbeiten, die sich über einen längeren Zeitrahmen hinziehen.
2009 Ausbaus einer Wohnung im ersten Stock ...
2011 Einrichtung eines Malateliers im hinteren Teils des Erdgeschosses
2014 Erste Überlegungen zur Erweiterung des Gebäudebestands ( Anbau)
2014 Übernahme des Ladens durch Mosel-Saar
2015 Konkrete Planungen für einen Erweiterungsbau mit dem Architektenteam Anja und Dirk Axt, Trier
Juni 2016 Beginn der Arbeiten am Anbau.
28.Juni 2016 Bei den Ausschachtarbeiten wird eine 250kg Fliegerbombe aus dem 2 ten Weltkrieg gefunden.
5000 - 6000 Menschen müssen bei der Entschärfung der Bombe am 1.Juli evakuiert werden.
Im Vorfeld der Aktion hatte es wegen der Liveübertragung der Fussball-EM auf dem Viehmarkt zu heftigen Diskussionen geführt, wann die Entschärfung stattfinden sollte.
April 2017 Nach knapp einem Jahr sind die Hauptarbeiten ohne grössere weitere Schwierigkeiten abgeschlossen.
Beginn der Gestaltungsmassnahmen im Gartenbereich.
26. - 27.August 2017 Erste Ausstellung im Ladenraum im Rahmen des Musikfestivals Neustrasse
Ralph Dotzel - Markus Zender
29.September 2017 Beteiligung an der Illuminale Trier: Licht - und Maskeninstallation von Heike LÖWENTRAUT.
November 2017 Erste grössere Ausstellung unter dem Namen Galerie Netzwerk. Martina Diederich stellt ihre Werke
in den 3 Räumen der Galerie aus und arbeitet teilweise vor Ort.
März 2018 Als Begleitprogramm zur Ausstellung von Valentin Henning finden einige Musikkonzerte und eine Modenschau statt.
Mai 2018 Ausstellung von Helmut Schwickerath als Gegenveranstaltung zum Karl Marx Jubiläum.
Vernissage mit illustren Gästen, etwa 900-1000 Interessierte sehen sich die Retrospektive an.
Juni 2018 Der Garten wird konkreter Teil der Galerie, dient für die Vernissage, Workshops und Lesungen.
September 2018 Im Rahmen der Ausstellung Trier im Wandel der Graffitikunst gestaltet Laurent Steinmayer ( LOVE)
das Wasserbecken im Garten und die Hausfassade der Galerie neu.
Dezember 2018 Bettina Ghasempoor verstärkt das Führungsgremium gleichbegrechtigt
Januar 2019 Freischaltung der Internetseite
März 2019 Planung eines Kulturcafes in vorderen Raum zur Neustrasse
März 2019 Sarah Belli verstärkt unser Team als Praktikantin für 3 Monate
Mai 2019 Grosse Annamalt Ausstellung mit etwa 1500 Besuchern in 5 Wochen
Ende Mai 2019 Eintritt in den Ruhestand. (MK)
Juni 2019 Mit Futurlab erste Ausstellung, welche sich mit dem Klimaschutz beschäftigt
Juli 2019 Auffüllung des Wasserbeckens Goldfische
Juli-Sept. 2019 Überlegungen zur Neuorientierung zwecks Nutzung der Galerieräume (Myzelium)
Dezember 2019 Mit Reiny Rizzi-Gruhlke stellt zum ersten Mal eine Luxemburgerin in der Galerie aus.
Januar 2020 Die Künstlerin Renée Nesca zeigt ihre Bachelorarbeit kombiniert mit einem reichhaltigen
Nebenprogramm Theater, Lesungen, Vorträgen, Konzerte....
Februar 2020 Die Buchhandlung Ile de Ré komplettiert unser Angebot.. eine Art mobile Buchstation jeden Dienstag und Freitagnachmittag
März 2020 Corona liegt wie bei jedem Kulturinstitut den Ausstellungsbetrieb brach.
Mai 2020 Bettina nutzt die Zwangspause in der Galerie um Rauminstallationen auszuführen. Die Werke werden von Anfang Mai einem begrenzten, aber begeisterten Publikum präsentiert. Ein Austesten im Umgang von Besuchern in Coronazeiten
Juni 2020 Erste offizielle Ausstellung nach dem Lockdown Les Artistes & der pataphysische Urmodus.
Juli 2020 Silke Aurora malt in der Galerie ihre fragilen Schichten
Text Dezember 2018
Die Galerie ist ein recht junges Element in der Trierer Kulturszene. Eine private Galerie, welche in einer ersten Phase seiner Existenzgründung vor allem einmal erste Erfahrungen sammeln wollte, ohne ein rigides, klar definiertes Konzept zu besitzen.
Die Grundidee war es einfach zu schauen, was passiert, wenn man Künstlern jeden Alters und jeder Arbeitsweise Raum und Möglichkeiten unentgeltlich zur Verfügung stellt, ohne ihnen dabei irgendwelche Beschränkungen aufzuerlegen. Außer vor Ort zu sein während den Öffnungszeiten. Dies aber stellte von vornherein eine Beschränkung bei der Auswahl der Künstler dar, allein wegen Zeitmangel, Anreise, etc.
Im Sommer 2017 haben wir mit kleinen Ausstellungen im Vorderraum zur Neustraße begonnen, ehe die Galerie offiziell unter dem Namen Galerie Netzwerk am 8. November 2017 mit einer recht eindrucksvollen Einzelausstellung von Martina Diederich startete. Martina hat während der Zeit vor Ort gearbeitet, gemalt … eine angenehme Zeit...
Ein Jahr später und um einige Erfahrungen reicher, ist es der Moment gekommen, sich neue Ziele zu setzen.
Obwohl die Besucherzahl beachtlich gestiegen ist im Laufe der Zeit, sich die Galerie auch etabliert hat, ist die Kritik an der Qualität der Ausstellungen in den letzten Wochen grösser geworden. Als Betreiber der Galerie muss ich mich dieser Kritik stellen, da ich die Verantwortung trage für das Erscheinungsbild der Galerie nach außen. Diese Verantwortung will und kann ich auch nicht auf die ausstellenden Künstlern abwälzen.
Die Zeit des unbegrenzten Experimentierens soll vorbei sein, die Ausstellungen eine mehr oder weniger gleichbleibende, bessere Qualität in Zukunft ausstrahlen.
Bettina Ghasempoor ergänzt das überschaubare Führungsgremium gleichberechtigt, dh mit einem Schlag wurde die Leitungsmannschaft verdoppelt. Die wohl wichtigste Änderung überhaupt.
Was bleibt ist der Ateliercharakter der Räume, die Offenheit für Projekte jeglicher Art, die Möglichkeiten vor Ort zu arbeiten. Auch sollen junge Künstler und Anfänger weiter Möglichkeiten des Ausstellens gewährt bekommen, mit angepassten Formaten der Präsentation. Die Ansprüche an die Künstler werden jedoch anspruchsvoller und die Auswahl der Projekte differenzierter. Dafür muss die Präsenz vor Ort während den Öffnungszeiten nicht mehr unbedingt gewährleistet werden.