10. - 21. Mai 2023

 

UNDINE GEHT

 

Zum 50. Todestag von Ingeborg Bachmann,
der großen österreichischen Lyrikerin und Erzählerin setzt sich das
Künstlerinnenkollektiv mit der 7. Erzählung aus
„Das Dreißigste Jahr“ auseinander:
In „Undine geht“ gibt Bachmann dem mythologischen
Wasserwesen Undine eine lyrisch kraftvolle Stimme, die mit
dem tradierten Bild bricht: die Nymphe, Sirene, als
unheilbringende Verführerin, wie sie seit jeher in Kunst und
Literatur begriffen wird.
Wer ist diese Andere, die die Menschen als Ungeheuer ansieht?

 

Malerei, Zeichnung, Fotografie, Video, Plastik, Buchkunst

Lichtperformance & Lesung

 

Margit Schäfer, die Kuratorin & Künstlerin,

Robert Schuman Preisträgerin 2005 Saarbrücken

Claudia Weber-Gebert, Taucherin & Unterwasserfotografin,

Sara Stubenbaum, Masterstudium Modedesign,

Bettina Ghasempoor, Künstlerin, Galeristin, Kuratorin

Marc Kalbusch, Maler, Fotograf, Galerist

Cornelia Kemper-Herlet, Malerin

Elena Valseska-Herlet, Fotografie, Malerei, Zeichnung

Kerstin Knöfel, Malerei, Skulptur, Poesie

Marlene Thiesen, Malerei

Lady Lightflow, Lichtperformance

Rajaa-Heike Buick Hajji, Malerei, Konzeptkunst

 

Ein Gedenken zum 50. Todestag von Ingeborg Bachmann,

der großen österreichischen Lyrikerin und Erzählerin. 1926-1973.

 

 

 

Vormerken:

Stephanie Theiß, Schauspielerin am Theater Trier,

liest am 17.Oktober in der Galerie Netzwerk

 

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28. April - 6. Mai 2023

 

 

Weißes Jpeg 

Fotoausstellung 

 

Eine Zusammenarbeit mit Studierenden der Fachhochschule Trier

unter der Leitung von Prof. Valerie Schmidt, 

transmediale fotografische Narration  und Bildgestaltung

 

 FB Gestaltung / Hochschule Trier, FR Kommunikationsdesign

 

Lennart Glöckner

Simon Graff

Tim Hager

Dimitri Iliev

Julia Keil

Leo Lindner

Lilian Scheuer 

Marlene Tullius

 

 

Die Ausstellung „das weisse Jpg“ findet vom 28.4. bis 7.5.2023 in der Galerie Netzwerk, Neustraße 10, statt. Die 8 Studierenden des Kommunikationsdesigns an der Hochschule Trier haben im experimentellen Fotografie Seminar von Prof. Valerie Schmidt ihre bisherigen Sehgewohnheiten neu hinterfragt und sich prozesshaft dem Begriff von den Möglichkeiten und Grenzen der Abbildbarkeit von Fotografischem angenähert. Inhalt des Seminars war das experimentelle und theoretische Hinterfragen der Vielseitigkeit von fotografischer Genese sein und wie sie aus einem „Nichts“ entstehen kann. Im Seminar sind sie tief in Bildmaterien, Bildbezeichnungen und Begrifflichkeiten eingetaucht und haben die dazugehörigen inhaltlichen, persönlichen und teilweise unerklärlichen Zusammenhänge, das innewohnende emotionale Potential der Ergebnisse und deren Wirkungsweisen diskutiert.

 

Ausgehend von einer rein weissen digitalen Datei, dem „weissen Jpg“, in Analogie zu einem weissen Blatt Papier, wurden fotografische und videografische Arbeiten erstellt, welche den eigenen Entstehungsprozess referieren. Durch analoge Experimente, digitales Recycling und wiederholte Reduktion von Bildmotiven auf eine fotografische Essenz ist zunächst ein Ausgangsmaterial entstanden, mit denen die Studierenden dann persönliche und teilweise unerklärliche, visuell überraschende Zusammenhänge erschaffen haben, die Betrachter_innen dazu einladen sollen, sich mit der eigenen Erwartungshaltung an fotografische Medien zu befassen.

 

Am Do, 4.5. findet ab 19 Uhr eine Diskussionsveranstaltung statt. Das Thema des Gesprächsabends ist

 

"Welchen Bilder wollen wir am liebsten glauben, wenn wir den Glauben schon verloren haben?“

 

 

 

 

 

 


 

 

Pepe Pax

 

Einzelausstellung Fotografie

 

 

24. März – 22. April 2023

 

 


 

 

Ausstellung & Buchpräsentation

 

3. - 11. März 2023

 

Peter Franz Wilson

 

eine philosophische Reise

 

Vernissage:  Freitag, den 3. März 2023, um 18.30

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Podiumsdiskussion mit

Dr. Michael Schmidt - Salomon (Religionskritiker & Philosoph)

Samstag, den 11. März 2023, um 18.30 

 

 

 


 

 

 

03. - 25. Februar 2023

Max Braun

 

Resilienz  & Trauma

 

Finissage feat. Clouds Kollektiv 

25. Februar, ab 19 Uhr

 

 

 In dieser Ausstellung geht es um das Thema Resilienz und Trauma. Das Trauma bezeichnet eine starke psychische Erschütterung, die vor allem im Unterbewusst-sein noch lange Nachwirkungen zeigt.

Mit diesen Gedanken ist der junge Künstler auf die Idee gekommen zu hinterfragen, welche psychischen Folgen Verlust, Schmerz und Unfälle in uns hinterlassen und wie sich diese weiter auf die Psyche auswirken         

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Rückblick auf den Vortrag zum Nahen Osten und dem Ukrainekrieg 

 

Michael MERTEN, Luxemburger Wort, 03.03.2023

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Galerie Netzwerk, 

 

am 1. Februar war der Nahostexperte Michael Wrase zu Gast in der Galerie Netzwerk. Mehr als 50 Zuhörerinnen und Zuhörer haben seinen Ausführungen zum Thema „Schulterschluss mit Putin und ungezügelte Profitgier - Wie der Nahe Osten vom Ukraine-Krieg und der globalen Energiekrise profitiert“ beigewohnt. Weil die Diskussion und die Rückmeldungen der Teilnehmer sehr produktiv waren, möchte ich hier noch mal seine Kernthese teilen.  

Wrase steht dem gegenwärtigen Regierungskurs im Ukrainekrieg skeptisch gegenüber, denn aus seiner Sicht wird nicht genug getan, um zu einer friedlichen Lösung auf dem Verhandlungsweg zu kommen. „Diplomatie gilt - im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg – inzwischen als eine Art Nichtbegriff“, sagte er. Doch es sei besser, den Versuch zu wagen, Möglichkeiten für Verhandlungen auszuloten. „Warum? Weil Krieg immer die schlechtere Alternative war und noch immer ist. Das kann ich Euch und Ihnen nach 43 Jahren Arbeit als Journalist und Kriegsberichterstatter im Nahen und Mittleren Osten aus eigener Anschauung bestätigen. Und das waren sehr intensive Jahre“, betonte der Referent. „Krieg, dessen Zeuge ich im Irak, Iran, Syrien, im Libanon, in Teilen der Türkei, im Jemen, Somalia, Libyen, Afghanistan sowie im Kaukasus war, hat alles nur noch viel schlimmer gemacht als es vorher war.“ 

 Wrase führte einige Beispiele auf: „Der von der US-Armee eingeleitete Sturz des Kriegsverbrechers Saddam Hussein hatte einen Bürgerkrieg im Irak und das Entstehen des sogenannten Islamischen Staat zur Folge. Mit Hunderttausenden von Toten.“ Die Kriege in Syrien und im Jemen dauerten fast ein Jahrzehnt an – ohne Aussicht auf eine friedliche Lösung. Diplomatische Lösungen seien meist „am Unwillen der Konfliktparteien und deren Verbündeten in West und Ost“ gescheitert.  

Wrase betonte, dass ihm angesichts der Waffenlieferungen in die Ukraine angst und bange werde: „Die Einführung neuer Waffen, das habe ich auch während des Krieges im Libanon erlebt, wo ich 5 Jahre lebte, bedeuteten immer Eskalation und damit verbundenes neues Leid und Elend. In Syrien war und ist dies nicht anders. Dass Waffen der schnellste Weg zum Frieden sind, auch wenn die Lieferung dieser Waffen vielleicht berechtigt sein mag, halte ich für eine Illusion, für eine – am Ende vielleicht sogar – fatale Illusion. Militärische Operationen müssen, egal wo sie stattfinden, immer an den Versuch gekoppelt werden, politische Lösungen herbeizuführen.“ 

 

Vielen Dank für den Text, lieber Michael Merten!

 

Galerie Netzwerk:

 

Beschädigung einer Kunstinstallation von Max Braun durch Rucksack

 

Der Vortrag von Michael Wrase fand zeitlich mit dem Aufbau der Ausstellung von MAX BRAUN statt. Er hatte freundlicherweise seine Zustimmung dazu gegeben und Vorkehrungen wurden getroffen. Jedoch war einem Teilnehmer nicht wirklich bewusst, dass gleichzeitig Kunstwerke in dem Vorraum bereitstanden, obwohl wir als Kunstgalerie ja doch dafür stehen.

  

Nun hatte dieser Teilnehmer seinen Rucksack auf eine runde, hüfthohe Kunstinstallation abgestellt, in der Annahme, es sei ein Partytisch. Die empfindliche Papierabdeckung und das Gleichgewicht wurden beschädigt, der Besucher wurde darauf hingewiesen, aber Entschuldigung oder Entschädigung stehen noch aus. Hiermit möchten wir diesen Gast bitten, diesen Vorgang nicht einfach mit Unbedeutsamkeit abzutun; es wäre schön nachträglich mit Respekt dem Künstler und der Kunst entgegenzutreten.

Denn dafür steht ja auch die Galerie, für das gute gemeinschaftliche Miteinander!

 

Über eine Kontaktaufnahme mit uns oder Max Braun würden wir uns sehr freuen!

Besten Dank im Voraus,

Bettina und Marc